700 km gefahren, 45 € bezahlt und dafür durften Isi und Indalo dann jeweils einen Dreier-Vorlauf absolvieren - das passiert uns nicht noch einmal!
Hünstetten war für uns die Reise nicht wert, vor allem auch deshalb, weil nicht gleiches Recht für alle herrschte: manche durften nämlich zwei Läufe absolvieren.
In der Nacht zum Renntag hatte es in Hünstetten zu regnen begonnen. Der geplante Rennbeginn von 8.30 Uhr wurde auf 9.30 Uhr verschoben und der Veranstalter tat alles, um die Bahn zu präparieren.
Dann wurden 7 Läufe gezogen, es begann wieder zu regen und zur Sicherheit der Hunde wurde das Rennen unterbrochen. Neuer Rennbeginn: 10.45 Uhr. Auch dieser wurde dann völlig zu Recht nochmals auf 11.30 Uhr verschoben.
In der Zwischenzeit hatte es aber aufgehört zu regnen und die Bahn war gut präpariert.
Da wir Lauf 14 und 16 hatten begannen wir gegen 11.15 Uhr mit dem Warmlaufen der Hunde und fanden uns pünktlich zum Rennbeginn am Sattelplatz ein. Aber es gab kein Rennen, da der Hasenzug nicht funktionierte, obwohl der Veranstalter 2 Stunden Zeit hatte, die Maschinen zu überprüfen.
Also warteten wir im Startbereich, denn das Rennen konnte ja jeden Moment beginnen. Eine anderslautende Lautsprecherdurchsage gab es nicht. Wir warteten und warteten - fast eine Stunde, in der es keinen Tropfen regnete und wir und die Hunde sich die Beine in den Bauch standen. Dann endlich gegen 12.30 wurden die restlichen Vorläufe gezogen.
Mit Ende der 1. Vorläufe gegen 14 Uhr kam sofort die Durchsage, daß nur die A-Finale nach den Ergebnissen der 1. Vorläufe gezogen werden.
Für diese Entscheidung habe ich absolut kein Verständis:
entweder kann die Bahn präpariert werden und es werden alle ausgeschriebenen Finalläufe (auch B und C) gezogen oder sie kann nicht präpariert werden und es werden keine Finalläufe gezogen und das Rennen nach dem 1. Vorlauf gewertet.
Jeder weiß, daß sich fast alle Hunde in den zweiten Läufen verbessern (so auch gestern in den sog. "A-Finale"). Ich empfinde es deshalb als sehr ungerecht, nur 6 Hunden die Chance zu geben, sich noch besser profilieren zu können und der Rest steht mit nur einem (im Verhältnis schlechten) Ergebnis da. Aber auch Hunde wie Isi, den wir ohne jegliche A-Final-Chance nur zu seinem Vergnügen gemeldet hatten, wurden um einen 2. Lauf gebracht.
Wahrscheinlich befürchteten die Verantwortlichen, daß sich das Rennen zu lange hinziehen würde. Wenn der Veranstalter aber eine regenfreie Stunde verschenkt, weil der Hasenzug nicht funktioniert, kann das nicht zu Lasten eines Teils der Starter gehen. Alle haben dasselbe Meldegeld bezahlt!
Die Gäste aus der Schweiz, Italien und den Niederlanden werden sich sicher auch sehr über diese Vorgehensweise gefreut haben.
Einen detaillierten Bericht über dieses "Rennen" gibt es von mir nicht, denn für uns war es kein Rennen, sondern nur ein teures Training.
Interessant war allerdings, welche Rüden das CACIL beantragt hatten und die Frage, ob sie es für den Titel Int. Rennchampion noch gebraucht hätten.