Nach dem schlimmen Unfall in Gelsenkirchen habe ich mir viele Gedanken über den Innenzaun als Verletzungsgefahr gemacht und mir nochmals die verschiedenen Konstruktionen der Rennbahnen angeschaut, auf denen Isi schon gelaufen ist.
Ich habe erhebliche Unterschiede festgestellt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die Rennvereine die Verantwortung für die Gesundheit unserer Hunde tragen und alles erdenklich Mögliche tun müssen, um Verletzungen zu vermeiden.
Gelsenkirchen, www.wrv-westfalen-ruhr.de
Die Pfosten sind aus Stahl und nach innen gewinkelt. Der Zaun reicht leider nur bis zu dieser Winkelung, was eine ganz verhängnisvolle Verletzungsgefahr darstellt. Läuft ein Hund ganz innen und wird vielleicht noch von anderen Hunden von aussen bedrängt, kann er sehr schnell mit einem Lauf unter diese Pfosten gelangen, zumal der Sand dort sehr weich ist, weil er nicht gewalzt werden kann. Was dann passiert, haben wir am Pfingstsonntag gesehen - Beinbruch. Hier steht der Rennverein in der Pflicht, sofort etwas zu unternehmen.
Hamburg, www.nwr-hamburg.de
Ähnliche Konstruktion, jedoch mit Zaun bis fast nach unten. Da die Pfosten gerade nach unten gehen ist die Abgrenzung für den Hund eindeutig und sichtbar.
Hannover, www.wrv-hannover.de
Senkrechte Holzpfosten, der Zaun teilweise bis zum Boden, teilweise ca. 20 cm darüber. Bei einer Grasbahn haben die Hunde anderen Grip wie auf einer Sandbahn und können auch die Pfosten als Abgrenzung sehen.
Hildesheim, www.wrcn-hildesheim.de
Geringe Gefahr beim Hängenbleiben, allenfalls oberflächliche Haut- oder Krallenverletzungen.
Köln www.ksw-sportverein.de
Geringe Gefahr beim Hängenbleiben, allenfalls oberflächliche Haut- oder Krallenverletzungen.
Krenglbach (A), www.wrka.at
Schräge Pfosten ohne Zaun - ob diese Konstruktion ausreicht? Zumindest wurde erkannt, dass der gerade Winkel von Gelsenkirchen sehr gefährlich ist.
Allerdings wird hier aber auch ein Schlepphase über Rollen gezogen, sodass die Hunde immer eher aussen an der Bahn laufen.
Lorch, www.wrv-staufen.de
Holz- bzw. Plastikpfosten mit Kunststoffbändern - ungewöhnlich, aber ziemlich ungefährlich. Die Begrenzung ist für die Hunde gut sichtbar. Kaum denkbar, dass es hier einen Beinbruch gibt.
Mammendorf, www.wrv-bayern.de
Geringe Gefahr beim Hängenbleiben, allenfalls oberflächliche Haut- oder Krallenverletzungen.
Münster, www.wrv-muenster.de
Pfosten noch zusätzlich mit Schaumstoff gepolstert. Aufgrund des Rasens im Inneren für die Hunde kein offener Raum zwischen Zaun und Sand sichtbar.
Oberhausen, www.wrv-kurpfalz.de
Geringe Gefahr beim Hängenbleiben, allenfalls oberflächliche Haut- oder Krallenverletzungen.
Oude Pekela, www.freewebs.com/pekelderwindhondenrenclub
Nicht optimal. Die dünnen Schnüre sind für den Hund kaum sichtbar und stellen eine erhebliche Verletzungsgefahr dar.
Sachsenheim, www.wrsv-solitude.de
Für mich die beste Lösung.
Versoix, www.cynodrome.ch
Nicht optimal, aber der Hund kann erkennen, dass da Pfosten sind, die ganz nach unten gehen. Ein Zaun sollte unbedingt angebracht werden.
Summa summarum:
Da es in Gelsenkirchen vorher keine Verletzungen gab, wäre es denkbar, dass die Hunde die Konstruktion des Innenzaunes bei der früheren Grasbahn anders als bei der jetzigen Sandbahn wahrgenommen haben. Aber jetzt als Sandbahn stellt sie für mich eine erhebliche Verletzungsgefahr dar.
Als Lösung sehe ich nur die Anbringung eines ganz engmaschigen Maschendrahtzaunes, der bis auf den Sandboden reicht. Natürlich ist damit die Verletzungsgefahr nicht ganz ausgeschlossen, aber Beinbrüche aufgrund einer Berührung mit dem Zaun könnten dann eigentlich nicht vorkommen.