Nachdem sich Cara wieder von Isi verabschiedet hatte, begann das Rennbahntraining.
Bei den Rennen, die wir bisher als Zuschauer besucht haben, zeigte sich Isi nicht sonderlich beeindruckt von dem Geschehen um ihn herum. Ausserdem ist es ihm im Alltag nicht erlaubt, Vögel, Katzen oder sonstiges Getier zu jagen. Wir hatten daher so unsere Bedenken, ob er Interesse am Hasi zeigen würde.
1. Versuch:
ca. 100 m, aus der Hand gestartet
Ich bin mit Isi Richtung Start gegangen. Er benahm sich ganz neutral. Also rein in die Bahn. Isi schaute neugierig, was das jetzt wohl wird. Dann war das Geräusch der Zugmaschine zu hören und plötzlich gingen Ohren und Augen. Dann war das Hasi zu sehen, Isi zögerte einen Moment, aber nach meinem Kommando Lauf ( wir benutzen das beim täglichen Spaziergang; bevor Isi freilaufen darf, muss er Sitz machen, wird abgeleint und bekommt dann das Kommando Lauf) rannte er sofort los. Zwar mit ein paar kleinen Schlenkern, aber immer schön den Hasen im Auge.
Im Ziel wurde er von Herrchen empfangen. Dort umkreiste er erst recht vorsichtig seine Beute. Es hätte ja vielleicht sein können, die steht auf und rennt nochmal. Als nichts passierte, schnappte er sie und schüttelte sie tot.
2. Versuch
ca. 100 m, aus der Hand gestartet
Ich bin wieder mit Isi Richtung Start gegangen. Er hat gezogen und gejault. Der Groschen war also schon gefallen. Rein in die Bahn, Isi war kaum zu halten. Die Maschine lief an, Isi schrie und rannte ohne zu zögern. Im Ziel packte er sich seinen Hasi sofort.
Wegen des schlechten Wetters wurde leider kein 3. Mal gezogen.
Nachdem es uns allen, Mensch wie Hund, riesig Spass gemacht hat und wir vor allem auch sehr lieb und freundlich in Bermatingen aufgenommen worden sind, werden wir also trotz eines randvollen Terminkalenders versuchen, uns die Zeit fürs Antrainieren zu nehmen und mit Isi bis zum Herbst die Rennlizenz zu machen. Es war eine tolle Erfahrung für uns.