Das Allerwichtigste ist, dass alle unsere Hunde ohne nennenswerte Verletzungen durch das Sportjahr 2014 gekommen sind. Wir freuen uns schon auf die Saison 2015.

Rückblick 2014:
Isi, Fleet Fellows Insider, wird im April 9 Jahre alt und ist unglaublich fit. Obwohl er ca. 60 Rennen absolviert und an ca. 200 Agility-Turnieren teilgenommen hat, ist er völlig gesund. Allerdings achten wir sowohl im Renn- wie auch Agility-Training extrem darauf, unsere Hunde nicht zu überfordern. Gewinnen ist für uns nicht die oberste Maxime, sondern Spass und vor allem gesunde Hunde.
Isi hat an 3 Rennen bei den Senioren mit tollen Zeiten teilgenommen, 2015 ist damit leider zwangsläufig (lt. VdH-Rennordnung) Schluss.
Beim Agility ging die Formkurve, wie auch schon 2013, ständig nach oben. Isi wurde immer besser und zeigte viele fehlerfreie und schnelle Läufe. Seine Leistung krönte er mit dem Erfüllen der Zulassungsvoraussetzungen für die WM Qualifikationen 2015. Damit gehört er zu den besten ca. 100 Agility-Hunden (A3 large) in Deutschland, für einen Whippet bei der übermächtigen Konkurrenz der Border Collies eine tolle Leistung, auf die wir stolz sind.
Indalo Isis Wind, Isi's Sohn, lief an Ostern sein erstes und letztes Rennen der Saison 2014. Leider hat sich die Rennszene so entwickelt, wie ich es bereits vor 2 Jahren befürchtet habe. Für die neue Generation "Whippet" stehen unsere Hunde auf der Rennbahn nicht zur Verfügung. Beim Ausblick 2015 gehe ich näher darauf ein.
Beim Agility startete Indalo auf relativ wenigen Turnieren, da unser Focus eindeutig aus o.g. Gründen auf Isi liegt. Auch Indalo ist in die A3 (Königsklasse) aufgestiegen, läuft hochkonzentriert und sehr zuverlässig. Allerdings dauert ihm der Slalom oft zu lange.
Yuma, Odakota vom Leineufer, Isi's Enkel und Indalo's Sohn, ist unser Sonnenschein, immer gut gelaunt und jederhunds Freund. Problemlos hat er die Rennlizenz gemacht und ist auch ein Rennen gelaufen (für ihn gilt dasselbe wie für Indalo).
Beim Agility deutet sich an, dass er in die Fußstapfen seines Großvaters Isi treten wird: immer Vollgas und hoch motiviert. Der HF muss nur noch an der Steuerung arbeiten.
Ausblick 2015:
Rennen:
Die heutigen "Whippets" (mit serbischen, tschechischen, ungarischen oder amerikanischen Vorfahren), laufen mehrere Zehntel schneller als die Top-Renner vor zwei Jahren und sehen auch anders aus. Nur ganz, ganz wenige Whippets aus deutschen Zuchtstätten (insbesondere aus einer) können erstaunlicherweise noch mithalten.
Wir sind nicht bereit, unsere Whippets diesen heutigen "Whippets" als Feldfüller zur Verfügung zu stellen und ein großes Verletzungsrisiko einzugehen, damit sich deren Besitzer brüsten können, wie schnell doch ihre Hunde sind. Wir werden uns auch keinen "Whippet der neuen Generation" anschaffen, um weiterhin auf der Rennbahn mitmischen zu können - unser Ego braucht das nicht.
Wir lieben den altmodischen klassischen Whippet der alten Linien. Heute ist offensichtlich nur noch Geschwindigkeit gefragt. Für uns dagegen sind Charakter und Gesundheit die Hauptsache.
Wir werden uns daher mit unseren Whippets für 2015 aus dem offiziellen Rennsport zurückziehen. An ein oder zwei Rennen werden wir nur teilnehmen, weil wir uns Freunden oder dem Rennverein sehr verbunden fühlen.
Selbstverständlich werden wir aber weiterhin zum Training auf die Rennbahn gehen. Unsere Whippets sollen sich ausleben und werden dort mindestens genauso viel Spaß haben wie bei einem offiziellen Rennen - und wir einen schönen Tag mit netten Leuten.
2016 kann Indalo bei den Senioren starten, die "neue Generation Whippet" wird noch zu jung sein. Dann kann er noch einmal seine Qualitäten zeigen.
Coursing:
Nicht unser Sport. Die Verletzungsgefahr ist mir viel zu groß, nicht wegen des Geläuf über eine Wiese, das machen unsere Whippets jeden Tag, sondern wegen des Hasenzugs über Rollen mit Schnur. Und die Bewertungen sind oft nicht nachzuvollziehen.
Agility:
Für uns die Sportart, wo am wenigsten Neid herrscht, und bei der nicht getrickst werden kann.
Für ein erfolgreiches Team (Mensch-Hund) zählt nicht das Pedigree, sondern die Ausbildung und Zusammenarbeit. Das kann man nicht kaufen oder durch Verpaarungen beeinflussen oder gar dopen. Außerdem haben mittlerweile alle Vereine sichere Geräte, sodass die Verletzungsgefahr nur noch ganz, ganz minimal ist.
Agiity ist kein Ersatz für die Jagd, die der Whippet braucht, aber eine schöne, zusätzliche (körperliche und geistige) Auslastung.
Fazit:
Für 2015 liegt unser Schwerpunkt auf Agility.
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