in Hünstetten (Untertaunus) war der Veranstaltungsort für das Bundessiegerrennen 2011.
Sie liegt landschaftlich sehr schön und ist bestens gepflegt. Allerdings geht es nach der 2. Halbkurve etwas bergauf und nach der 4. Halbkurve wieder etwas bergab.
Isi und Indalo kamen damit nicht zurecht.
Die Veranstaltung selbst war bestens organisiert. Für das leibliche Wohl war gut und schnell gesorgt, für Wetterunbillen ein Zelt aufgestellt. Am Samstagabend gab es zudem eine musikalische Unterhaltung.
Die Parkplätze für die Camper waren in Parzellen eingeteilt, die zugewiesen wurden. An sich eine hervorragende Idee, aber die Parzellen waren mit 5 Metern zu schmal. So standen mehrere Camper dicht gedrängt und an anderer Stelle war sehr viel Platz, da manche nicht kamen. Besser wäre es gewesen, die Parzellen ein bisschen breiter zu machen und in der Reihenfolge der Ankunft aufzufüllen.
Auch das Rennen selbst lief reibungslos ab. Perfektes Zusammenspiel der Mannschaft am Sattelplatz und Startkasten,
schnelle Aushänge der Ergebnisse, kein Defekt am Hasenzug, etc. - perfekt.
Sehr gut hat mir gefallen, daß im Rennprogramm nur die ersten Vorläufe ausgedruckt waren. Die zweiten Vorläufe wurden nach den ersten Vorläufen zusammengesetzt: die schnellsten Hunde einzeln auf die Vorläufe verteilt, danach die nächsten Hunde in die Vorläufe etc. So wurde vermieden, daß in etwa gleich starke Hunde gemeinsam in einen Vorlauf kommen und sich die Zeit kaputt machen. Und man kann nicht sagen, es wäre manipuliert worden.
1. Vorlauf Indalo:
Ein Vierer-Lauf. Indalo unter weiß aus Box 2 startete zeitgleich mit den anderen Mitstreitern.
Er konnte sich jedoch bis zur zweiten Halbkurve nicht durchsetzen, auf der ansteigenden Gegengeraden schon gar nicht.
Surumu von rauhen Meer | 22,79 | sec |
Thunderbolt Fergus | 23,11 | sec |
Boston vom Brunckland | 23,17 | sec |
Indalo Isis Wind | 23,38 | sec |
2. Vorlauf Indalo:
Ein Dreier-Lauf. Auch hier hatte ich den Eindruck, daß sich Indalo irgendwie schwer tat.

Vielleicht lag es daran, daß er aufgrund einer kleinen Hautverletzung 10 Tage Leinenzwang hatte und nicht optimal trainiert war. Er konnte jedoch seine Zeit etwas verbessern.
Powerplay's Wizzard | 22,40 | sec |
Al Fao's Irwein | 22,86 | sec |
Indalo Isis Wind | 23,14 | sec |
Da drei Rüden zurückgezogen wurden, ging Indalo unter Streifen in das B-Finale.
1. Vorlauf Isi:
Eigentlich ein einfacher Dreier-Lauf. Obwohl Isi Box 5 bekam, war ich sehr zuversichtlich. Aber er kam einfach nicht richtig vom Fleck.
Storktown's Nightmare | 23,49 | sec |
Catkyll's Dirty Devil | 23,53 | sec |
Fleet Fellows Insider | 23,63 | sec |
2. Vorlauf Isi:
Ein Vierer-Lauf und Isi unter weiß hatte mal wieder die Box 6. Aus der Box 5 kam Catkyll's Bobby Mc Gee unter blau. Isi zog sofort nach innen und Bobby nach außen. Es gab einen harten Bodycheck, so daß beide Rüden quer standen.

Im Gegensatz zu Bobby konnte Isi diesen Zeitverlust nicht mehr gut machen.
Powerplay's Xanadu | 22,76 | sec |
Catkyll's Bobby Mc Gee | 23,03 | sec |
Crazy Runner's Imperator | 23,31 | sec |
Fleet Fellows Insider | 23,67 | sec |
Nach diesem Ergebnis haben wir Isi selbstverständlich zurückgezogen. Es ist mir ein Rätsel, warum er überhaupt nicht zurecht kam.
Allerdings bin ich nicht beunruhigt, denn wir haben Isi und Indalo am Samstagnachmittag von Tony Gallagher (Australien) untersuchen lassen.

Der Windhund - Physiotherapeut überhaupt, hat beiden beste Gesundheit und Fitness bestätigt und nichts gefunden.
A-Finale:
Gewonnen hat James Brown van de Groene Golf in 22,60 sec. Sechster wurde Surumu vom rauhen Meer in 22,89 sec. Dazwischen die anderen vier Final-Starter. Wie man sieht eine enorme Leistungsdichte.
B-Finale:
Gewonnen hat Al Fao's Irwein in 23,02 sec. Sechster wurde Thunderbolt Fergus in 23,24 sec. Auch hier sieht man die wieder die enorme Leistungsdichte bei den Rüden.
Indalo belegte Platz 5 in 23,22 sec. Er hatte einen sehr schlechtem Start aus Box 6 (mal wieder), da er zum Zeitpunkt des Öffnens des Kastens offensichtlich nach oben gehüpft ist.


Er konnte in diesem Lauf aber endlich mithalten und ab der 4. Halbkurve noch aufholen.
Hier nochmal der Link zu allen Ergebnissen des Bundessiegerrennens.
Fazit:
Deutschland verfügt momentan über ein überragendes Potential an Whippet-Rüden. Die A-Finalisten heben sich deutlich ab, sie sehe ich ganz an der Spitze im internationalen Vergleich. Alle 6 sind für mich Kandidaten für das Finale der EM in Beringen.
Aber auch die B-Finalisten (darunter ganz junge Hunde, die sicher noch nicht ihr Leistungslimit erreicht haben) brauchen den internationalen Vergleich sicher nicht scheuen und sind ihnen dicht auf den Fersen.
Für Indalo war es das 5. Rennen in seiner jungen Karriere. Dafür hat er sich ganz wacker geschlagen.

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