In seiner 4. Rennsaison hat sich Isi am Sonntag bei der Internationalen Österr. Meisterschaft auf der Rennbahn in Marchegg zum erstenmal bei einem Rennen verletzt.
Bereits bei meinem ersten Blick in das Rennprogramm kam mir sofort der Gedanke, ich sollte Isi eigentlich zurückziehen.
Allerdings dachte ich da noch nicht an eine Verletzung, sondern ärgerte mich sehr über die Zusammensetzung der Vorläufe.
Wir haben es ja in dieser Rennsaison schon mehrfach erlebt, dass der Veranstalter dadurch die Finalteilnahme der Hunde beeinflussen kann: man setze 4 möglichst gleichschnelle Hunde in einen Vorlauf und mit grösster Wahrscheinlichkeit ist die Zeit kaputt. Wenn man das dann in zwei Vorläufen macht, ist die Wahrscheinlichkeit noch grösser.
Dass dabei auch das Verletzungsrisiko steigt, durfte Isi jetzt erleben.
Es waren 10 Whippetrüden gemeldet. Davon mit Mont Blanc und Aston 2 richtig schnelle und mit Alesi und Juliet 2 richtig langsame. Und was macht der Veranstalter: er setzt die ganz langsamen zu den ganz schnellen. So ein Vorlauf sieht dann so aus:
Wenn gleichschnelle Hunde miteinander laufen müssen, sieht das so aus:
Die unterschiedlichen Chancen für die Hunde sieht wohl selbst ein Laie.
Ausserdem begann das Rennen sofort mit den Whippet-Läufen. Und das im Herbst, wo man weiss, dass es morgens nebelig und die Bahn somit extrem rutschig ist? Warum zieht man nicht zuerst die Solo-Läufe (immerhin mehr als 20, also ca. knapp eine Stunde) und minimiert somit die Gefahr für die Feldläufe erheblich?
Leider habe ich mich zu einem Start überreden lassen.
1. Vorlauf:
Isi startete gut unter schwarz aus Box 2.
Bereits nach wenigen Metern konnte er ganz nach innen gehen,
und setzte sich zu Beginn der Gegengeraden zusammen mit Lionel ze Springbart Gou knapp an die Spitze. Wie erwartet Hagi Ticking Timebomb und Aristo Fullspeed Racing Star ganz, ganz knapp dahinter. Die Gegengerade endet in die "Klokurve" . Diese liegt den ganzen Tag im Schatten. Der Rasen ist dort entsprechend tief und hat Löcher.
Was nun dort oder kurz danach passiert ist, konnte ich vom Startkasten aus nicht sehen. Der Vierer-Pulk ging jedenfalls geschlossen in die Kurve, man sah, dass Isi strauchelte und plötzlich letzter war. Ein Besucher berichtete mir, Isi hätte zum Überholen angesetzt und sei ausgerutscht. Eine sofortige tierärztliche Untersuchung ergab eine starke Zerrung der rechten Schulter. Für Isi war damit natürlich das Rennen beendet und er darf sich jetzt über mindestens 2 Wochen Leinenzwang freuen.
Hagi Ticking Timebomb | CZ | 23,48 | sec |
Lionel Ze Springbart Gou | SK | 23,59 | sec |
Aristo Fullspeed Racing Star | CZ | 23,76 | sec |
Fleet Fellows Insider | D | 23,97 | sec |
Der "Spaziergang" für Montblanc und Aston sah so aus:
Mont Blanc ze Springbart Gou | CZ | 22,56 | sec |
Essien Blue North | CZ | 22,88 | sec |
London's Fog Altamor Juliet | A | 25,32 | sec |
Probaxon Aston | SK | 22,84 | sec |
Lancelot Vlapan | CZ | 22,99 | sec |
Alesi Fullspeed Racing Star | A | 24,91 | sec |
2. Vorlauf:
Wieder ein "Hammer-Viererlauf", bei dem Isi aber verletzt zurückgezogen werden musste. Und sofort schnellten die Zeiten nach oben:
Mont Blanc | CZ | 22,11 | sec |
Lancelot Vlapan | CZ | 22,79 | sec |
Lionel ze Springbart Gou | SK | 22,86 | sec |
Fleet Fellows Insider |
Die "Dreierläufe" wieder wie erwartet:
Essien Blue North | CZ | 22,92 | sec |
Hagi Ticking Timebomb | CZ | 22,93 | sec |
Alesi Fullspeed Racing Star | A | 24,87 | sec |
Probaxon Aston | SK | 22,43 | sec |
Aristo Fullspeed Racing Star | CZ | 23,44 | sec |
London's Fog Altamor Juliet | A | 25,60 | sec |
Finale:
Gewonnen hat Mont Blanc. Die Ergebnisse gibt es sicher bald auf der Seite des ARH Marchegg.
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