Whippet-Insider ..... Racing & Agility

Soeben erreicht mich ein Hilferuf von unseren Freunden in der Slowakei:

Luty's (Emmeline Isis Wind) Halbschwester Erzena Blue Lasky Dar verliert als Scheidungsopfer in den nächsten Tagen ihr Zuhause.

Sie ist am 13.07.2007 geboren und gut erzogen, erfolgreich, gut ausgebildet, liebt Menschen, Hunde, Austellungen und Coursing.
Erzena (Bezzi) hat eine eigene Seite, wo man auch das Pedigreee finden kann:

http://www.whippetka.websnadno.cz/bezzi.html

Bezzi sucht einen ganz lieben Familienplatz und wird nur in allerbeste Hände abgegeben. Vielleicht weiss ja einer der Leser ein Plätzchen für einen Traumwhippet. Wenn ja, schickt mir bitte ein mail. 

2009 ist unsere zweite Rennsaison und wir sind in diesem Hundesport mittlerweile keine Neulinge mehr. Wir kennen nun den Ablauf und ich hatte somit mehr Zeit, mich mit Details zu beschäftigen.

Ein heisses Thema ist die Grössenmessung.
In dieser Rennsaison fielen mir schon der eine oder andere Whippet auf, der sicher etlicher Gymnastikübungen bedurfte, um sich unter den Galgen stellen zu können - oder Isi ist auf 49 cm oder weniger geschrumpft.

Anlässlich der Agility-WM 2009 in Dornbirn(A) am vergangenen Wochenende kam mir folgender Gedanke:
auch beim Agility gibt es Grössenklassen und die Hunde werden vor dem ersten Start gemessen. Aber:

bei der Agility-WM werden per Los Hunde bestimmt und von internationalen Richtern nachgemessen.

Kein Starter möchte sich bei einer grossen Hundesportveranstaltung die Schmach antun, vor grossem Publikum ausgemessen werden. Deshalb werden sich Besitzer absolut grenzwertiger Hunde hüten, dort zu starten.  

Warum ist es nicht möglich bzw. zwingend erforderlich bei anerkannten FCI-Hundesportarten dieselben Maßstäbe anzusetzen?

Müssten die Besitzer von Rennwhippets bei der WM, EM oder sogar Dt. Titelrennen mit Messkontrollen rechnen, würde sich sicher der eine oder andere überlegen, seinen Whippet unbedingt in der A-Klasse starten lassen zu wollen.
 

Heute deckte Fleet Fellows Insider (Isi) Emmeline Isis Wind (Luty).

Nach der ersten Begrüssung konnte Isi gar nicht glauben, dass Luty, die er schon im "Normalzustand" sehr mag, nun auch noch sooo gut roch.

Beide waren sehr verliebt

Isi konnte es kaum erwarten

Dann kam der Hochzeitstanz (der so wild war, dass es leider bei Nieselregen keine guten Aufnahmen gab)

Und danach erfolgte dann ein überraschend problemloser Deckakt. Obwohl beide Hunde unerfahren waren, wussten sie instinktiv, was zu tun war.
Luty zickte zunächst ein bisschen, was Isi aber noch mehr zu animieren schien. Dann bot sie sich immer mehr an und Isi wusste , dass die Zeit gekommen war.
Es war ein ausgesprochen harmonischer Deckakt, der innerhalb einer Stunde vollzogen war.

Leider hat sich jetzt die Diagnose "Meniskuseinriss" beim Hundeführer durch eine Kernspinthomographie bestätigt.
Wenn wir Glück haben, reichen 6-8 Wochen Sportpause. Wenn wir Pech haben, ist eine OP notwendig.
Isi wird es aber trotzdem sicher nicht langweilig werden.

Der Windhund-Rennverein Staufen in Lorch veranstaltete heute sein 6. Staufer Rennen. Isi nahm zum zweiten Mal teil und konnte gewinnen.



Da wir eine Anfahrt von nur 80 km haben und der Verein immer sehr freundlich und hilfsbereit ist, war Isi's Teilnahme eine Selbstverständlichkeit. Ausserdem winkten viele Sonder- und Ehrenpreise (gestiftet von Fam. Bosler) für die Whippets.

Es war ein schöner Spätsommertag und es herrschte ideales Rennwetter.

Zahlreiche Zuschauer sorgten für eine schöne Kulisse und die Rennteilnehmer freuten sich über das Interesse.



Eine Woche nach der Europameisterschaft und im tiefen Süden Deutschlands rechneten wir mit einem kleinen Starterfeld. So war es auch, die vier Konkurrenten waren aber nicht zu unterschätzen.
Isi erwischte endlich mal einen richtig guten Start. Aus Box 2 unter schwarz setzte er sich sofort durch und brachte den Sieg ungefährdet mit einer super Zeit ins Ziel. In der Fotofolge sieht man sehr schön, dass er sich von dem nach aussen schlenkernden Hasen nicht beeindrucken lies und seinen Weg innen suchte.  

1. Vorlauf:

Somit ging Isi unter rot ins Finale.
Wieder ein guter Start aus Box 2, allerdings zogen die äusseren Starter diesmal sofort nach innen. Ausgangs der 2. Halbkurve lag Isi auf Platz 3, hatte aber genügend Kondition um nach der 3. Halbkurve in Führung zu gehen und sich dann den Sieg nicht mehr nehmen zu lassen.  

Finale:

Ghan buri ghan's Hazel Shade (Isi's Halbschwester) hat bei der Europameisterschaft in Gelsenkirchen das Freundschaftsrennen gewonnen.
Wir gratulieren ganz herzlich!

Isi und Hazel in Krenglbach im Mai 2008

Ihr Züchter Björn Wessels schreibt über sie: " eine absolute Augenweide, dieser kleinen sanften Hündin mit dem grossen Siegeswillen beim Rennen zuzusehen".

Das kommt mir sooooo bekannt vor - kein Wunder, haben Isi und Hazel Shade doch denselben Vater "I'm Charly Rivel of good Family". Alle Geschwister von Charlie aus dem I-Wurf of good Family, die ich kenne, besitzen diese Eigenschaften: sanft, verschmust und mit grossem Siegeswillen ausgestattet. So stellen wir uns einen Whippet vor und hoffen sehr, dass Isi diese Eigenschaften weitervererben kann. 

Ganz herzlich gratulieren wir natürlich auch Ghan buri ghan's Iuwaruwa (Iuju), die sehr jung und mit wenig Rennerfahrung einen hervoragenden, wenn auch undankbaren 7. Platz erreichte.

Unser Resümee:
wir sind mittlerweile keine Neulinge mehr in der Rennszene, sondern im zweiten Jahr dabei. Wir haben Isi nicht zur EM gemeldet, weil wir nach dem Rennen an Pfingsten zu dem Schluss kamen, dass die Organisation chaotisch und der Innenzaun gefährlich war. Eine grosse Chance für Verbesserungen sahen wir nicht - und haben wohl mit unserer Einschätzung so falsch nicht gelegen. Da hat Isi lieber ein paar entspannte Trainingsrunden in Lorch gedreht!    

Luty hat sich anscheinend so sehr über das Wiedersehen mit Isi in Lednice gefreut, dass sie beschlossen hat, nicht länger auf ihre Puppies warten zu wollen - sie ist  ganz überraschend läufig geworden.

4. Teil: Ungarn

Zum Abschluss unseres Urlaubs fuhren wir nach Esztergom zum 1. Hungarian Open.
Esztergom liegt etwas nordwestlich von Budapest an der Donau und besitzt einen imposanten Dom.

Das Agilityturnier fand auf einem an der Donau gelegenen Campingplatz statt, der hervorragend dafür geeignet war.

Die Organisation war bestens: Geländeplan, Ablaufplan, Ärzteliste, usw.. Das einzige, was ich etwas schade fand war, dass es an den Parcours keine Starteinweiser und etwas Essbares nur in der Pizzeria des Campingplatzes gab.

Zum Agility selbst: Die Richter Bernd Hüppe (A), Manuel Alff (LUX) und Anne Savoja (FIN) stellten sehr anspruchsvolle Parcours, die für Isi schlichtweg zu schwierig waren.

Der A2-Lauf am Freitagnachmittag gelang noch so halbwegs. Am Samstag und Sonntag gab es jeweils 2 A-Open und 2 Jumping-Open, also 4 Läufe pro Tag. Isi's Leistung verschlechterte sich von Lauf zu Lauf, er wurde immer unkonzentrierter -vielleicht war es einfach zu viel.

Zu allem Übel zog sich der Hundeführer am Sonntagnachmittag auch noch einen Meniskuseinriss zu.  
Das bedeutet jetzt erst einmal eine längere Agility-Pause.

Hier die Parcous-Pläne, Detaills erspare ich mir.

Freitag: A2


Samstag vormittag


Samstag nachmittag


Sonntag vormittag


Sonntag nachmittag